ASFINAG

Sämtliche bisherige Bürostandorte der ASFINAG sollten an dem neuen Zentralstandort im Austrotower zusammengeführt werden. Die Flächen und ein traditionelles Raum- und Funktionsprogramm waren bereits definiert, demnach Mitarbeitende fix zugeteilte Arbeitsplätze erhalten sollten. 

Doch schnell wurde klar, dass ein individueller Planungszugang unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungen von Gesellschaften, Bereichen, Abteilungen und Teams die Organisation deutlich besser unterstützen würde.

Die Neudefinition der Parameter erfolgte mit Fokus auf eine tätigkeitsbasierte Bürowelt, die hiernach unter Einbeziehung der Abteilungen und Teams geplant wurde: Für das Bürokonzept wurden geeignete Module entwickelt, Funktionen und Raumtypen entworfen, jede Fläche wurde im Detail abgestimmt, um eine nutzungsorientierte und harmonische Arbeitsumgebung zu schaffen. Das Gestaltungs- und Designkonzept inkl. Möblierung wurde entsprechend angepasst.

Unter Einwirkung der Pandemie wurden jedoch kurzfristige Maßnahmen notwendig: Durch die Implementierung von Desk-Sharing- und Home-Office-Lösungen musste die Mietfläche neu dimensioniert werden. Die Fläche wurde also um zwei Geschosse reduziert, die Systematik des Bürokonzepts an die aktuellen Anforderungen angepasst und die Planung erneut mit den künftigen Nutzer*innen individuell abgesprochen. Essenziell waren Schnittstellen in der laufenden Fertigstellung der baulichen/technischen Maßnahmen sowie der parallel laufenden Möblierungsarbeiten. Diese mussten ad hoc aufeinander abgestimmt und mit allen Beteiligten koordiniert werden. Einen wichtigen Schwerpunkt bildete in der Phase bis zur Besiedelung die Umsetzung der IT-Infrastruktur mitsamt Medientechnik. 

In einem sehr knappen Zeitfenster wurden die Maßnahmen gemäß den aktuellen Rahmenbedingungen sehr umfangreich und auf qualitativ gleichbleibendem Niveau umgesetzt. Zentral bei dem gesamten Prozess und die damit einhergehenden einschneidenden Änderungen in der Planung war die aktive Einbeziehung der Mitarbeiter*innen via Workshops und sogenannte „Architektentage“ sowie eine umfangreiche Informationskampagne. Den Mitarbeitern wurden sämtliche Infos transparent bereitgestellt, auf Ängste und Fragen wurde zeitnah und umfassend reagiert.